Sonntag, 25. Juni 2017

Lichtblitze: Erasmusprojekte

Unsere Erasmus+ Projekte neigen sich dem Ende zu. Während der Projektlaufzeit konnten einige spannende Projektideen an unserer Schule verwirklicht werden.

Insgesamt lässt die Projektliste sich sehen:

  • Workshop Entrepreneurship 2015 
  • Cooperative group project 2015, 2016, 2017 
  • Wasserprojekte 2016 
  • Flashmob 2015, 2016 
  • Earth Day 2015, 2016, 2017 
  • Peer Teaching 2015, 2016, 2017 

Ein paar Lichtblitze aus den einzelnen Projekten zeigen noch einmal, wie engagiert die SchülerInnen mitgearbeitet haben


Flashmob 2015


Earth Day 2015 - Thema: Nachhaltigkeit


Wasservideo 2016




Getränketafel: Zuckervergleich 2016


Wassertafel1.jpg


Earth Day 2016 - Thema: Bäume





Earth Day 2017 - Thema: Plastik








    SchülerInnentreffen in Polen (5. - 11. März)

    Sonntag
    Am späten Vormittag trafen wir uns am Flughafen. Wir waren alle sehr aufgeregt und gespannt, wie unsere Hosts sein würden. Das Einchecken war rasch erledigt. Mit einer kleinen Propellermaschine flogen wir in 40 Minuten nach Krakau, dort trafen wir dann die Italiener, mit denen wir 2 Stunden mit dem Bus nach Nowy Sacz fuhren.

    Dort wurden wir von unseren Gastgebern empfangen. Den Abend verbrachten wir gemeinsam in der Innenstadt.

    Montag
    Am Montag hat die Woche dann so richtig begonnen. Gleich am Anfang wurden die Lehrer mit einem traditionellen Brot begrüßt. Danach durften wir alle unsere Handabdrücke auf ein riesiges Poster geben, auf welchem Erasmus stand. Der Tag hat mit unseren Präsentationen fortgesetzt, welche alle individuell und interessant waren. Danach haben wir ein paar Kennenlernspiele gespielt und uns in drei Gruppen aufgeteilt, in denen wir Aufgaben erledigen mussten. Zum Mittagessen sind wir in ein Restaurant gegangen, in dem es entweder Schnitzel oder Paprika mit Reis gab. Es war sehr nett und hat gut geschmeckt. Dann hat das Town-Game gestartet. Anstatt der 2 geplanten Stunden, sind wir dann 3 Stunden durch die schöne Stadt gegangen und haben Fragen zu dieser beantwortet. Den Abend verbrachten wir dann mit unseren Hosts.

    Dienstag
    Am Dienstag trafen wir uns um 8:30 Uhr in der Schule. An diesem Tag übernahm der finnische Lehrer das Warm-up. An diesem Tag bestand dies daraus, das Alphabet mit unseren Hüften zu formen - gar nicht so einfach!

    Anschließend wurden wir in Gruppen aufgeteilt, in denen wir die restliche Woche arbeiten würden. Wir begannen unsere Gruppenarbeiten damit, Regeln aufzustellen und die folgenden Konsequenzen festzulegen, sollten die Regeln nicht befolgt werden. Als das erledigt war, setzten wir uns mit dem Unterschied zwischen „Problem“ und „Issue“ auseinander und suchten jeweils Beispiele.

    Nachdem wir damit fertig waren, war es Zeit für das Mittagessen, welches von Subway geliefert wurde.

    Als alle satt waren, arbeiteten wir weiter in unseren Gruppen und setzten unsere Arbeit vom Vormittag fort.

    Am Nachmittag wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe ging zum Bowling, die andere zu "Exit the Room". Wir waren in der letzten Gruppe und versuchten (erfolgreich!), aus der Kammer des Schreckens auszubrechen.

    Am Abend besuchten wir mit unseren Gastschülern ein nahes gelegenes Einkaufszentrum, um dort den Abend ausklingen zu lassen.


    Mittwoch
    Der Mittwoch begann mit dem Theaterstück „The merry wives of Windsor“, welches von den Schülern der polnischen Schule vorbereitet wurde und sehr gut inszeniert sowie gespielt war. Danach ging es zurück in die Schule, wo wir den ganzen Vormittag an unseren Projekten in den Kleingruppen weitergearbeitet haben.

    Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit, die wir mit unseren Gastgeberfamilien verbracht haben. Später trafen wir uns mit der polnischen Lehrerin und einigen anderen Schülern und machten uns auf dem Weg zum Bowling, welches im Hotel der Lehrer stattfand. Dort hatten wir viel Spaß und genossen die Stunden sehr. Der andere Teil der Gruppe war im "Exit the room", was sehr spannend und kniffelig war.

    Den Abend schlossen wir mit einem Filmabend in der Schule ab, der Film hieß „Hidden Figures“.

    Ein besonderes Highlight an diesem Tag war, dass am 8.März der internationale Frauentag gefeiert wird und jedes Mädchen in Polen eine Blume oder ein kleines Geschenk bekommt. Auch unsere Hosts überreichten uns eine Kleinigkeit, über die wir uns sehr freuten!

    Donnerstag
    Am Donnerstag haben wir uns alle in der Früh in der Schule getroffen, um gemeinsam nach Krakau zu fahren. 

    Nach einer ca. zweistündigen Fahrt kamen wir an und besuchten zuerst „Schindler’s Factory“, ein Museum im Gebäude der ehemaligen Emailwarenfabrik von Oskar Schindler, welcher viele Juden während des 2. Weltkrieges vor dem Tod gerettet hat. 

    Anschließend hatten wir eine geführte Tour durch die Stadt, bei welcher uns ein Guide vieles über die Geschichte Krakaus erzählte; danach hatten wir Zeit die Stadt alleine zu erkunden.
    Am Heimweg aßen wir in einem Restaurant mit typisch polnischer Küche und ließen den Tag entspannt ausklingen.




    Freitag

    Auch am Freitag trafen wir uns wieder um 8:30 Uhr in der Schule. An diesem Tag übernahmen die spanischen Schüler das Warm-up. Zunächst baten sie uns, dass wir uns in Zweiergruppen aufteilen. Wir sollten in diesen Teams Dinge finden, die jeder schon einmal verloren hat und auch was wir sagen, sobald wir etwas verlieren. Anschließend sammelten wir diese Ideen. Als nächstes zeigten sie uns das Musikvideo von „Where is the love“ und fragten, was die Menschen in dem Video verloren haben im Vergleich zu unseren Dingen und wie dieses Video auf uns gewirkt hat. Wir waren alle sehr beeindruckt und dieses Warm-up regte uns zu Nachdenken an.

    Als nächstes bekamen wir noch kurz Zeit, um unsere Gruppenarbeiten zu beenden und diese für die Präsentation vorzubereiten.

    Nachdem dies abgeschlossen war, begannen auch schon die Präsentationen. Jede Gruppe hatte so viel Zeit, wie sie brauchte, um ihre Arbeit zu präsentieren. Wir waren begeistert, als wir sahen, dass es so unterschiedliche Ergebnisse zu dergleichen Aufgabenstellung geben kann. 


    Allerdings wurde diese Begeisterung kurz darauf getrübt, denn wir mussten schon von unseren dänischen Freundinnen Abschied nehmen. Doch zuvor bekam jeder noch ein Blatt Papier auf den Rücken geklebt und wir hatten die Möglichkeit, ein paar nette Worte zu Verabschiedung zu schreiben. 

    Nachdem wir Abschied genommen hatten, präsentierten wir unsere Arbeit noch zweimal, für polnische Schüler, die nicht am Projekt mitgearbeitet haben, damit auch sie einen Einblick bekamen, was wir die ganze Woche über getan haben.

    Anschließend bekamen wir die Möglichkeit, eine polnische Spezialität zu kosten, welche Pierogi heißt.

    Danach fuhren wir mit unseren Gastgebern in ein Einkaufszentrum, um unsere letzten Zlotys auszugeben. 


    Den Abend verbrachten wir mit unseren Hosts.


    Samstag

    Um 11 Uhr trafen wir uns vor dem Hotel und warteten auf den Bus, der mit einiger Verspätung schließlich kam. Während der Busfahrt reflektierten wir den Verlauf der vergangenen Woche. Mit einem Propellerflugzeug (in dem nur 21 Menschen waren) ging es zurück nach Wien, wo wir von unseren Familien freudig in Empfang genommen wurden.

    Die Woche war voller neuer Eindrücke und Erfahrungen, wir haben viele neue Freunde gefunden und ein uns bislang unbekanntes Land entdecken dürfen!

















    Freitag, 16. Juni 2017

    Earth Days: Plastic



    Im Zuge des Erasmus Plus Projekts gab es auch dieses Jahr wieder Earth Days an unserer Schule. Das Thema Plastik wurde auf unterschiedliche Art im Unterricht behandelt, besprochen, erarbeitet und diskutiert.

    Woraus besteht Plastik? Wie wird Plastik hergestellt? Welche Umweltproblematiken ergeben sich durch Plastik? Welche Gefahren gibt es für den Menschen? Welche konkreten Lösungswege werden aufgezeigt? Wieviel Plastik verwenden und verbrauchen wir? Wie kann alltäglicher Plastikmüll sinnvoll wiederverwertet werden? Kann aus Plastik sogar Kunst entstehen?

    Hier ein paar Fotos und Impressionen der Erarbeitungen von Schüler und Schülerinnen in verschiedenen Gegenständen:






    Freitag, 24. Februar 2017

    LehrerInnentreffen in Polen (12.1. - 16.1.2017)


    Donnerstag, 12.1. 

    Polen, wir kommen! Ganz nach diesem Motto warteten wir Donnerstag Mittag am Flughafen in Wien auf unseren Flug nach Krakau. Nach einer guten Stunde Flugzeit und zwei Stunden Bus sollten wir in Nowy Sacz ankommen . Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Unser Flug wurde gecancelt. Um trotzdem an unser Ziel zu kommen, mussten wir einen Flug nach Berlin nehmen und von dort gings dann mit einem Propellerflieger (sehr klein und sehr laut) weiter nach Krakau. Unglücklicherweise stellten wir in Krakau am Flughafen fest, dass mein Koffer die Reise nicht geschafft hat und sich noch irgendwo auf der Strecke befand. Mit der Information, der Koffer werde spätestens am nächsten Morgen in unser Hotel geliefert, verließen wir Krakau um nach zwei unterhaltsamen Busstunden im winterlichen Nowy Sacz herzlichst von Emilia, der Koordinatorin der polnischen Schule, begrüßt zu werden. Nach über zwölf Stunden Reise fielen wir knapp vor Mitternacht erschöpft in unsere Betten. Ein aufregender Tag!

    Freitag, 13.1.


    Müde vom Vortag aber erfreut über altbekannte und neue lachende Gesichter begann Freitag Vormittag das Programm in der polnischen Schule Splot. Zuerst wurden wir aufs herzlichste von den Schülern und Schülerinnen und von Lehrern und Lehrerinnen begrüßt und willkommen geheißen: In polnischer Tracht präsentierten sie uns kulinarische Köstlichkeiten des Landes und uns wurden  Gastgeschenke überreicht. Das Thema unserer gemeinsamen Woche war „creativity and innovation“. Gemeinsam wollten wir überlegen, was Kreativität in unseren Schulen bedeutet, wie wir innovativ den Unterricht gestalten und auch verändern können und welche Methoden im 21. Jahrhundert unsere Schüler und Schülerinnen ansprechen. Dazu gaben uns an diesem Vormittag die polnischen Lehrerinnen einen genialen Input über Public Achievement: Schüler und Schülerinnen überlegen sich in kleinen Gruppen, an welchem Problem in der Gesellschaft bzw. in der örtlichen Gemeinde sie gerne arbeiten möchten. Die Wahl ist völlig den Schülern und Schülerinnen überlassen, genauso wie die Durchführung dieses Projekts. Die Lehrpersonen fungieren als Coaches, aber die eigentliche Planung, begonnen bei der Ursachenfindung bis hin zu konkreten Plänen um etwas zu verändern, liegt ganz bei den Schülern und Schülerinnen.  

    Nach einem guten Mittagessen in der Nähe der Schule, konnten wir bei einer kleinen Stadtführung Nowy Sacz besser kennenlernen. Die Kleinstadt hat in den letzten Jahren leider an Bevölkerung verloren, aber trotzdem gibt es einen schönen Rathausplatz, eine gotisch-barocke Basilika, Einkaufsstraßen, eine Ruine von der alten Burg und vieles mehr. Das Highlight dieses Nachmittags war Escape the room, ein Abenteuer-Rätsel-Programm. In Gruppen zu viert wurden wir Lehrpersonen in einen Raum eingeschlossen und mussten Hinweise finden, um das Schloss knacken zu können.. Ganz schön spannend und nicht mal so leicht! Um 23:00 Uhr ist dann endlich mein Koffer im Hotel angekommen und ich war froh, wieder frische Kleidung zu haben :)

     
    Samstag, 14.1. 

    Der Samstag startete mit einem Workshop von Michael Jasienski über Lateral Thinking. Querdenken ist gefragt! Nämlich nicht nur während des Workshops, in dem wir Aufgaben lösen, Rechnungen umändern, kreative Sätze bilden oder ein Problem aus der Sicht einer berühmten Persönlichkeit betrachten mussten, sondern vor allem in unseren Unterricht: Schüler und Schülerinnen anzuleiten, ganzheitlich zu denken, ihnen Aufgaben zu geben, in denen sie über den Tellerrand blicken müssen und sie anzuregen, gesellschaftlichen Problemen nachzugehen um sie immer tiefer und besser verstehen zu können. 


    Am Nachmittag wurden wir Gastlehrer und Gastlehrerinnen wiederum zu einer Attraktion ausgeführt: Sleigh riding – eine Pferdeschlittenfahrt! Nachdem wir ein paar Höhenmeter zufuß geschafft haben, grillten wir beim Lagerfeuer polnische Würste und ich trank zum ersten Mal in meinem Leben warmes Bier (nicht so zu empfehlen;)). Und dann ging es auch schon los: Zu viert saßen wir auf dem Schlitten und wurden von einem Pferd gezogen. Am Anfang schaukelte es fast ein bisschen wild, aber schon nach kurzer Zeit konnten wir das polnische Winterwonderland genießen: Schnee, Berge, Wälder, Natur, Dämmerung, Fakeln… diese Stichworte sollten genügen.




    Sonntag, 15.1. 

    Auch den Sonntag Vormittag verbrachten wir in der Schule um einiges für unser Projekt vorzubereiten. So widmete sich eine Gruppe der Vorbereitung des SchülerInnen-Treffens im März und die andere dem Final Report, der am Ende des Projekts zu verfassen ist. Von der Vorbereitungsgruppe kann ich nur sagen, dass wir sehr gut gearbeitet haben, viele kreative Ideen entstanden sind und sich alle teilnehmenden Schüler und Schülerinnen schon darauf freuen können!
    Der Nachmittag war frei und so verbrachten wir Ladies ihn im Einkaufszentrum. Ja, in Nowy Sacz hat das auch sonntags geöffnet :)  Den Abschluss des Treffens bildete ein feines Abendessen in einem urig mit sehr viel Holz eingerichteten Restaurant. Ein letztes Mal konnten wir uns mit unseren Schulpartnern und Schulpartnerinnen aus Finnland, Slowenien, Italien, Dänemark, Spanien und Polen austauschen und die gemeinsame Woche Revue passieren lassen. 


    Montag, 16.1.
    Und schon geht es schon wieder zurück. Motiviert für unser Lehrerinnen Dasein und voller neuer Ideen treten Christina und ich die Rückreise an. Und wir haben Glück: Unser Flug wird nicht gecancelt und auch das Gepäck kommt gleichzeitig mit uns an.  


    Und das bleibt…

    Ich fand die Gespräche mit unseren Partnerlehrern und Partnerlehrerinnen und den Austausch untereinder besonders wertvoll. Auch wenn die Schulen der Partnerländer sich in vielen Punkten voneinander unterscheiden und auch die teilnehmenden Lehrpersonen unterschiedliche Qualitäten  aufweisen, eines hab ich bei allen entdeckt: Die Sehnsucht, etwas zu verändern, etwas zu bewirken. Nicht die ganze Welt umzustellen oder das ganze Schulsystem zu revolutionieren, sondern die Schüler und Schülerinnen der eigenen Schule ernst zu nehmen, sie herauszufordern, sie mit der Realität zu konfrontieren, sie auf ihrem Weg zu begleiten und das auf eine Art und Weise, in der Vertrauen, Lebensfreude und Optimismus wichtige Werte sind. Es geht nicht darum, besser sein zu wollen, sondern sich immer wieder aufs neue zu fragen: Wie können wir als Lehrpersonen in unserem Umfeld agieren, um das Gute zu fördern und uns Schritt für Schritt einer besseren Welt annähern?