Samstag, 3. Oktober 2015
Anreisetag! Heute heißt es für uns –
Christina und Eva – sehr früh (zu früh!) raus aus den Federn! Um fünf Uhr ist
Treffpunkt am Flughafen, dann geht es ab nach Barcelona, genauer gesagt in die
unmittelbare Nachbarstadt Hospitalet, wo sich unser Hotel und die spanische
Partnerschule befinden, das Centre d’Estudis Joan XXIII. Pablo, der das Treffen
organisiert hat, holt uns sogar vom Flughafen ab.
Sonntag,
4. Oktober 2015
Wir treffen die LehrerInnen der
Partnerschulen bei der Placa Espana. Christina kennt viele der KollegInnen
schon seit Jahren, ich sehe alle zum ersten Mal. Gemeinsam gehen wir zum
„magischen“ Brunnen Montjuic und bewundern die Licht- und Musikshow am Brunnen
und die beeindruckende Kulisse. Anschließend geht’s zu unserem ersten
Abendessen ins Arenas Centre – hier kann man Barcelona von oben sehen und
köstliche Tapas essen!
Abendessen im Arenas Centre |
Montag,
5. Oktober 2015
Mit dem Bus fahren wir vom Hotel zum Centre
d’Estudis in Bellvitge, wo uns eine sehr spannende Präsentation erwartet: Der
Direktor und ein Lehrer einer der Partnerschulen des Centres d’Estudis stellt
uns das Horitzó 2020 vor, ein neues System an
Jesuitischen Schulen im Raum Barcelona. Das System wurde auf der Basis
zahlreicher Vorschläge von Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen
erarbeitet und basiert auf einer Zusammenarbeit von LehrerInnen in
Dreier-Teams, die jeweils eine Klasse mit 60 Kindern unterrichten, und zwar in
einer dafür geschaffenen „Mittelstufe“ zwischen Volksschule und Sekundarstufe.
Grundlagenunterricht in Englisch und Mathematik ist von diesem System
entkoppelt, doch alle anderen Fächer werden ausschließlich in Form von
Projekten unterrichtet, acht pro Schuljahr. Dieses System gibt es seit Anfang
des vorigen Schuljahrs, und es umfasst bisher zwei Klassen. Klingt toll!
Dienstag,
6. Oktober 2015
Dieses Projekttreffen hat das Thema
„Entrepreneurship“. Am heutigen Tag werfen wir einen neuen, erweiterten Blick auf
diesen Begriff, vor allem natürlich im Hinblick auf die Förderung eines
„entrepreneurial spirit“ bei unseren SchülerInnen, der ihnen Fertigkeiten und
Fähigkeiten wie persönliche Autonomie, Verantwortungsbewusstsein, innovatives
Denken, Kreativität und Teamfähigkeit vermitteln soll.
Anschließend
gibt es einen Rundgang durch die Schule, vom Kindergarten bis zu den
18-Jährigen.
Computer für die ganz Kleinen |
Das Lokalfernsehen von Hospitalet filmt mit und bringt einen Beitrag über unseren Besuch! Wir versuchen uns auch an De Bonos „six thinking hats“ zum Thema „Handys im Unterricht“ und hören eine sehr inspirierende Präsentation eines Unterrichtsprojekts mit 11-12-Jährigen, einer „Erfinderwoche“.
Am ESADE Entrepreneurship Institute hören
wir einen tollen Vortrag von Luisa Alemany über eine vom neuen spanischen König
in Auftrag gegebene Initiative zur Senkung der sehr hohen Arbeitslosenrate
unter jungen Spaniern. Sie spricht über die notwendigen „entrepreneurial
skills“, die die SchülerInnen brauchen, und die Notwendigkeit der Vermittlung
dieser Fertigkeiten und Fähigkeiten im Unterricht, quer durch alle Fächer.
So wurden wir verköstigt. |
Danach führt uns ein Fußmarsch zur
Jesuitenschule in St Ignatius, wo wir in der Restaurantfachschule Interessantes
serviert bekommen.
Damit ist dieses Projekttreffen vorüber – es ist wie im Flug vergangen– und wir müssen uns schon wieder von den anderen LehrerInnen und von unseren spanischen Gastgebern, die uns wunderbar umsorgt haben, verabschieden. Zurück geht’s, vom coolen Barcelona ins kühle Wien – und zurück ins ohne Zweifel pralle Schulleben morgen.
Mit nach Hause nehmen wir die Erinnerung an
viele spannende Gespräche mit unseren KollegInnen, viel neues Wissen darüber,
wie wir unseren SchülerInnen unternehmerischen Geist und unternehmerische
Fertigkeiten vermitteln, und nicht zuletzt viel Inspiration für neue Projekte
an unserer Schule und für unseren eigenen Unterricht.
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