Sonntag 27.11.16
Am
Sonntag ging es endlich los. Wir warteten alle auf unsere Gäste. Es war sehr
aufregend und die Spannung war kaum auszuhalten. Wer wird kommen? Wie werden
sie ausschauen? Sind sie nett? All diese Fragen gingen uns durch den Kopf bis
endlich nach einer kleinen Verspätung unsere Gäste aus Schweden, Dänemark,
Spanien, Polen, Slowenien und Italien den Raum betraten. Die Gruppe löste sich
auf und wir widmeten uns mit nervösem Englisch unseren Gästen. Da diese schon
sehr müde waren, gab es nach der Ankunft keinen riesigen Wortaustausch mehr.
Montag 28.11.16
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Photo by Philip Lamble |
Dienstag 29.11.16
Der Dienstag, einer unserer am engsten verplanten Tage, wurde von den
finnischen Schülern mit einem kleinen Quiz über ihr Heimatland eingeläutet, bei
dem auch typisch finnische Süßigkeiten gewonnen werden konnten.
Nachdem wir ein wenig an den Pretasks gearbeitet hatten, verbrachten wir
eine Stunde mit Professor Wolf und Professor Stangl, die uns ein Lied in allen
von uns vertretenen Sprachen beibrachten, damit wir dieses am folgenden Tag in
der Aula aufführen konnten.
Gleich nach der Mittagspause ging es zu den UNO-Headquarters, wo wir
eine interessante Führung erhielten. Danach war es auch schon wieder Zeit für
das Abendessen und jeder von uns suchte sich sein liebstes Fast Food als
Stärkung vor der kleinen Nachtwanderung im Zoo. Im Schönbrunner Tiergarten
beobachteten wir, mit Nachtsichtgeräten ausgestattet, Wölfe, Pinguine, Affen, Raubkatzen
und vieles mehr. Geführt wurden wir von zwei freundlichen Zoomitarbeiterinnen,
die uns einige neue Informationen über die Tierwelt nähergebracht haben.
Photo by Philip Lamble |
Photo by Erica Carena |
Mittwoch 30.11.16
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Photo by Erica Carena |
Am
Mittwoch waren die italienischen Schüler mit dem Warm-up dran. Danach ging es
sofort los mit dem Thema „National diversity, cultural stereotypes, where am I
from?“. Dieses Programm wurde von den Lehrern der dänischen und italienischen
Schule geleitet. Es ging darum, sich über Vorurteile klar zu werden und darüber
nachzudenken, wie man selbst damit umgeht und wie es im eigenen Land damit
aussieht. Ebenso sprachen wir darüber, wie wir unser Land wahrnehmen und was
wir über die anderen Länder wissen. Nachdem wir dies ausführlich bearbeitet
hatten, kam es zur Aufführung des am Vortag geprobten Liedes, in welchem alle
Sprachen der am Projekt teilnehmenden Länder aufgegriffen wurden. Nach der
Mittagspause ging es weiter mit einem von den slowenischen und polnischen
Lehrern vorbereiteten Programm, in dem es um die eigene Persönlichkeit ging.
Dabei öffneten wir uns alle, in kleinen Gruppen erzählten wir einander
Dinge über unser alltägliches Leben und auch darüber, wie es uns zuhause geht.
Danach übten wir noch unseren Flashmob, mit Musik und Tanz ließen wir den Tag
ausklingen und bei einem Familienabend hatten wir die Möglichkeit, unsere Gäste
noch etwas besser kennenzulernen.
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Photo by Philip Lamble |
Donnerstag 1.12.16
Photo by Erica Carena |
Am Donnerstag haben die Schülerinnen und Schüler aus Polen und Slowenien
den Tag mit einem Warm-Up-Spiel eröffnet. Danach folgte ein sorgfältig
vorbereitetes Programm über die Themen: persönliche Identität und kulturelle
Vielfalt. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und machten ein
Brainstorming zu jenem Begriff, der uns zugeteilt wurde. Man konnte sich
untereinander austauschen und intensiv miteinander diskutieren. Unter anderem
hatten wir auch die Möglichkeit, ein oder mehrere kurze Gedichte nach einem
bestimmten Schema zu einem beliebigen Thema zu verfassen. Anschließend gab es
Mittagessen im Speisesaal. Danach machten wir uns auf den Weg zum „Dialog im
Dunkeln“. Dort wurden wir ebenfalls in kleinere Gruppen eingeteilt und mit
einem Blindenstock ausgestattet. Nun begann auch schon die Führung in völliger
Finsternis, wo man einige Hindernisse aber auch alltägliche Situationen
überwinden musste. Es war sehr interessant, die Erfahrung zu machen, wie sich
sehbehinderte Menschen fühlen und auch ziemlich erstaunlich, wie sie Tag für
Tag großteils ohne fremde Hilfe meistern. Zum Schluss, als die Führung ein Ende
genommen hatte, fuhren wir zurück nach Hause und verbrachten den Rest des
Abends mit unseren Gastkindern.
Photo by Erica Carena |
Freitag 2.12.16
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Photo by Philip Lamble |
Am Freitag haben die Schüler aus Dänemark das Warm-Up übernommen. Wir
wurden in Gruppen aufgeteilt und haben auf der Bühne gezeigt, was uns im Alltag
am meisten nervt/ nicht gefällt. Vormittags sahen wir Videos über Heimatstolz an
und dieses Thema haben wir mit vielen Inhalten ausgearbeitet. Außerdem
schrieben wir auf, was die kulturellen Unterschiede von Mann und Frau in den
verschiedenen Ländern sind. In einer langen Pause haben wir anschließend den
Flashmob, den Tanz, vor den anderen Schülern unserer Schule aufgeführt. Danach
hatten wir einen freien Nachmittag, an dem wir mit unseren Gästen frei
entscheiden konnten, was wir in Wien machen wollten. Manche sind zum Beispiel
Riesenrad gefahren oder haben bei ihren Gastfamilien Kekse gebacken. Wir haben
uns am späten Nachmittag alle wieder in der Schule getroffen, um ins Gasometer
zu fahren und Bowling zu spielen. Nach diesem lustigen Abend folgte der schwere
Abschied, begleitet mit einigen Tränen von manchen Schülern und großer
Dankbarkeit, dass diese Chance wahr wurde und Dankbarkeit, mit viel Erfahrung
nach Hause fahren zu können.
Photo by Erica Carena |
Bericht von: Sara Ertl, Benjamin Hadrigan, Lisa Kasal, Franziska Kruschinski, Chiara Valentin
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